Coupe de la Jeunesse 2019/Corgeno/Italien

Letzte Woche am 1.8. ging es endlich los und wir reisten nach Corgeno zum “Coupe”. Die Vorbereitungen liefen gut, Verletzungen blieben aus und die Spannung auf die Wettkämpfe stieg auf ein wohliges, prickelndes Niveau. Da wir nur zu zweit waren, flogen wir nach Mailand und reisten mit einem kleinen Mietwagen nach Corgeno an. Die, um es diplomatisch auszudrücken, etwas unvorbereitete Mietwagenfirma führte mich sogleich in die mediteran leichte Lebensauffassung ein – aber wir kamen dann doch noch rechtzeitig zu einem Auto. Den Bootstransport organisierte unser Verband. Vielen Dank an Kurt Bodenwinkler, Christoph Engl und Karl Ivanic für das Einsammeln aus ganz Österreich und für den sicheren Transport. Auch das Quartier wurde vom Verband organisiert und war hervorragend. So unterstützt, haben wir keine geplante Trainingseinheit verloren und Paul konnte gleich nach der Ankunft auf der Regattastrecke trainieren. Der Coupe ist eine dreitägige Regatta mit 16 teilnehmenden Nationen und über 300 Startern. Alle Sportler durchlaufen nationale Qualifikationen, sodass die Qualität des Feldes beeindruckend hoch ist. Die Eröffnung am Freitag ließ auch eine angenehme patriotische Stimmung aufkommen, die die Ernsthaftigkeit des Wettkampfs bei allen Teilnehmern hevorkehrte. RAI übertrug übrigens die Regatta mit 4 Kammerateams live im italienischen TV. Pauls Rennen: Samstag 9:20 Vorlauf: Paul startete bei ruhigen fast windstillen Bedingungen etwas verhalten ins Rennen. Nach 1000 m noch im hinteren Feld liegenden, steigerte er sich in einem unwiderstehlichen Finish und konnte sich mit einem zweiten Platz sicher für das Finale A qualifizieren. Dass bei diesem Feld kein Platz für taktische Spielchen war, zeigte der 3. und 4. Platz in Pauls Lauf. Nur 3/100s entschieden im Zielfoto – Finish über den Aufstieg. Andere Starter zB. aus den großen Rudernationen GB, NED und FRA starteten im Finale B. Sa 14:45 Finale A: Bei leichtem Gegenwind startete Paul gut, kämpfte dann aber auf der äußeren Bahn mit dem leicht schräg einfallenden Wind und Wellen konnte aber den Ruderer aus Italien auf Distanz halten und erreichte den 5. Platz. So 8:20 Vorlauf: Nach dem Frühstück um 5:45 und seinen Startvorbereitungen ging es zum Start. Ziel war es, diesmal etwas aggressiver zu Starten um wieder den Einzug ins Finale A zu schaffen. Paul gelang das auch hervorragend und er konnte schon ab 1000m den notwendigen 3. Platz absichern und den Kollegen aus Portugal – er ruderte am Sa noch um einiges schneller als Paul – sicher auf Distanz halten. Auch diesmal galt es alles zu geben. So 11:15 Finale A: Nach einer relativ kurzen Pause startete Paul bei leichtem Gegenwind auf der Bahn 1. FRA schickte am So noch einen anderen Ruderer an den Start um Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Die mutigere Renntaktik brachte Paul zumindest auf dem ersten Drittel als Führender einige Sekunden Sendezeit im italienischen TV. Er hatte ja nichts zu verlieren. Dann waren aber die Batterien leer und mit einem anständigem Schlußspurt vor der Tribüne erreichte er den insgesamt 6. Platz. Mit zwei Qualifikationen für das Finale A dem 5. und 6. Gesamtrang bei einem ausgesprochen starken Einer Feld das immer > 100% Einsatz erforderte, hat Paul eine sehr gute Leistung erbracht. Der Zusammenhalt, die guteStimmung und die professionelle Einstellung im österreichischen Team taten ihr Übriges um diesen Coupe noch lange in schöner Erinnerung zu halten. Als einer der jüngsten im Feld und aufbauend auf den beschriebenen Erfahrungen, bin ich mir sicher, dass sich Paul noch steigern kann und in den kommenden Jahren noch einige Erfolge errudern wird.

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Ergebnisse

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