Die Plätze 4 im JW2-, 7 im JM8+ und 9 im JM2- waren die Ausbeute für die Donau Sportler und Sportlerinnen bei der JWM in Trakai. Die Donau war mit einer großen Mannschaft nominiert und angereist. Esther im JW2-, Andi und Moritz im JM2-, Alex, Nazar, Tobi und Lisa im JM8+ sowie Max und Umbi als Betreuer waren 1 Woche in Trakai im Kampf um die Finalplätze und Medaillen.
Juniorinnen 2- Esther mit Partnerin Clara von PIR hatte am Donnerstag im 13 Boote Feld die Aufgabe unter die ersten 12 zu kommen und erfüllte dies im Vorlauf ohne Anstrengung und taktisch klug.
Im Semifinale bekamen die beiden die späteren Silber- und Bronzemedaillengewinnerinnen aus Usbekistan und Kanada sowie die Vizeeuropameisterinnen aus Frankreich als Gegnerinnen. Nach 500m knapp 3. und 1000m auf Platz 5 liegend attackierten die beiden am zweiten 1000er und schoben sich knapp an die 3. platzierten Französinnen auf Platz 4. Am letzten 500er gab es einen Dreikampf zwischen Kanada, Frankreich und Österreich den Kanada auf Platz 2 ein halbe Sekunde vor unseren Mädels und vor den Französinnen deren Schlagfrau kurz vor dem Ziel noch hauchdünn vor unserem Boot liegend nicht mehr konnte und zu rudern aufhörte. Knapper Finaleinzug mit dem Glück der Tüchtigen!
Im Finale am Sonntag waren die Rumänien die das zweite Semifinale souverän gewinnen konnten und Usbekistan die Favoritinnen auf Platz 1 und 2. Im Finale ging Kanada vom Start weg all-in und führte das Feld nach 500m vor Rumänien, Österreich, Litauen und Usbekistan an. Am mittleren 1000er zogen dann die favorisierten Rumäninnen und Usbekistan vor Kanada, Litauen. Österreich gleichauf mit Litauen auf Platz 5. Mit einem tollen Endspurt schoben sich Esther und Clara noch auf Platz 4 hinter den Siegerinnen aus Rumänien vor Usbekistan und Kanada. Tolle Leistung der beiden starken Mädels die nach dem Rennen natürlich sehr über den 4. Platz enttäuscht waren, hatten sie ja ihr Ziel, eine Medaille, nicht erreicht. Mit der Zeit kam dann natürlich der Stolz und die Freude über das erreichte Ergebnis und Esther schmiedet bereits Pläne für 2026! Für Clara geht es sofort nach der WM zum Studium in die USA – viel Erfolg und danke für die tolle Saison mit Esther!
Gratulation und Dank auch an des Trainerduo Fabi (PIR) und Umbi die dieses Boot und ausgezeichneter Zusammenarbeit diese Saison intensiv betreuten und viele Tage und Wochen Training investierten um dieses tolle Ergebnis zu erzielen.
Junioren 2- Andi und Moritz hatten am Donnerstag im 19 Boote Feld die Aufgabe unter die ersten 12 zu kommen. Hierzu wurden in den 4 Vorläufen mit dem neuen Aufstiegsmodus jeweils die beiden ersten Plätze sowie die insgesamt weiteren 4 zeitschnellsten für das Semifinale qualifiziert. Unsere Jungs lagen nach 500m auf Platz 3, etwas mehr als 3 Sekunden hinter Italien und hielten diese Position und Abstand trotz mehrfacher Attacken und Versuche bis ins Ziel wo alle Betreuer gespannt auf die Zeit warteten. Große Freude als diese eingeblendet wurde und der Einzug ins Semifinale gesichert war.
Für das Semifinale am Samstag stand volle Attacke von Anfang an am Programm um das nächste Ziel, den Finaleinzug zu schaffen, auch wenn sich die Jungs nicht in Topform fühlten. Die Italiener fuhren vorne weg und Platz 3 für Andi und Moritz nach 500m. Bei der 1000m Marke waren die Deutschen knapp vor unserem Boot, Platz 4. Bei 1500m immer noch Platz 4 hinter den mit dem hohen Anfangstempo kämpfenden Italienern. Am letzten 500er kamen die Jungs immer näher, die Italiener ließen nach – doch dann konnten sie nochmals zulegen und den Vorsprung ins Ziel retten. Platz 4, Finale B und große Enttäuschung bei Andi und Moritz die alles gaben und doch nicht in der Form in der sie sein wollten waren. Mit dieser Form so eine Leistung – das zeigt von wahrer Größe!
Die Finale B am Sonntag fuhren die beiden Donau Jungs gegen den Europameister Serbien und die EM Fünften aus Ungarn auf einen guten 3. Platz und Gesamtrang 9. Die Luft war sicher draußen und Andi und Moritz ruderten ein sehr guten Rennen! Platz 6 nach 500m, Platz 4 nach 1000m und der 3. Platz im Ziel. Großartige Leistung, 9. Platz im 19 Boote Feld und trotzdem große Enttäuschung nicht das Finale A erreicht zu haben und im die Medaillen mitkämpfen zu können. Trotzdem Gratulation zu den Top Rennen, Kampf bis zum letzten Schlag, zur professionellen Einstellung und dem Ergebnis beim ersten WM Antreten. Pläne für 2026 wurden bereits geschmiedet und die Schrauben an den wir drehen müssen identifiziert!
Gratulation an das Trainer Duo Umbi und Max und vielen Dank für die tolle Arbeit und die viele Zeit die ihr in die Betreuung dieses Bootes gesteckt habt. Tolles Ergebnis bei eurer ersten WM als Betreuer und wir wissen, dass ihr Blut geleckt habt für 2026.
Junioren 8er Die EM Bronzemedaillengewinner Tobi, Nazar, Alex und Steuerfrau Lisa traten mit ihren Bootskollegen Paul (PIR), Christoph (VIL), Leon (LIA), Ben (WIL) und Jonny (NAU) am Donnerstag im 9-Boote Feld an um im Finale um eine Medaille zu kämpfen.
Die neue Aufstiegsregel sah hier die jeweils beiden Erst- und Zweitplatzierten sowie die 2 Zeitschnellsten im Finale A. Ein Rennen, eine Chance aufs Finale A. Top motiviert traten die 8 Jungs unter Steuerfrau Lisa zum Vorlauf gegen Deutschland, Tschechien und Kroatien an. Die Kroaten lagen bei der EM knapp vor uns auf Silber, Tschechien – die späteren Silbermedaillengewinner und Deutschland – Bronze im Finale A, konnten wir nicht einschätzen. Nach 500m nur Platz 4 kämpften sich die Jungs Schlag für Schlag in einem tollen Kampf auf Platz 3 vor und versuchten die zweitplatzierten Deutschen zu überrudern. Wir kamen näher, schafften es aber nicht vorbei und Platz 3 im Ziel. Warten auf die Zeit und leider nur Finale B – der erste Vorlauf war deutlich schneller gewesen.
Große Enttäuschung nach dem Rennen aber genug Zeit um bis zum Finale B am Sonntag sich wieder aufzurichten, zu motivieren und gegen die 8er Großmacht USA und den Vizeeuropameister aus Kroatien ein gutes Rennen um den Sieg zu liefern.
Im Finale B fuhren die Jungs wie ausgewechselt. Ein Bombenstart, Platz 1 nach 500m und den Vorsprung nach 1000m und 1500m noch ausgebaut, vor USA und Kroatien. Schlag für Schlag schoben sich die 8 Jungs Richtung Ziel und dem Ziel entgegen das Finale B zu gewinnen. Am letzter 500er kamen die Amerikaner und Kroaten noch näher aber der Sieg war nie in Gefahr. Sieg im Finale B vor Achter Großmacht USA, laut der mitgereisten Wiking Linz Legende Karl-Heinz Mittermair das erste mal seit 53 Jahren ein österreichischer Achter vor der USA. Große Freude im Ziel, tolles Rennen, viel gelernt und Top Leistung der 8 Jungs.
Gratulation an Trainer und Wien Head-Coach Julian und Co-Trainer Umbi zum tollen Ergebnis – auch wenn das große Ziel im Finale um die Medaillen zu fahren nicht erreicht wurde. Danke auch an die Jungs aus Linz, Klagenfurt und Villach für die viele Zeit in Wien bei den Trainingswochen! Super Teamspirit und sicher der stärkste österreichische Juniorenachter den es bisher gegeben hat.
Alle Ergebnisse gibt es hier:
https://worldrowing.com/event/2025-world-rowing-under-19-championships?tab=results
Am Sonntag Abend beim langen und intensiven De-Briefing durch die Trainer Umbi und Max wurde die Saison der Donau WM Teilnehmer:innen kritisch reflektiert, Trainer und Athleten tauschten Gedanken, Ideen und vor allem Feedback aus – offener und ehrlicher Dialog – etwas was die Donau so stark macht. Pläne und Ziele für 2026 sind geschmiedet und festgelegt! Die Motivation, der Ehrgeiz und Trainingswille nach dieser ersten JWM bei den Sportlern und Trainern nochmals gesteigert. Alle wissen für sich genau was 2026 am Ende der Saison als Ziel liegt. Nach der Trainingspause beginnt ab September der Aufbau für 2026.
Danke an die Junioren Nationaltrainerin Anna Götz die wie immer alles perfekt organisiert hatte und auch noch zusätzlich gemeinsam mit Wien Coach Julian den langen Transport nach und von Trakai durchführte.
Danke auch an die zahlreichen mitgereisten und mit fiebernden Fans, Eltern, Freunde! Ohne eure Unterstützung sind diese Leistungen nicht möglich. Besonders DANKE an alle Eltern!!!
Kleiner Wehrmutstropfen ist weiterhin das Bekleidungs- und Ausstattungsthema. Die Trainer bekamen auch bei der JWM als einziges Land der Welt keine Ausstattung und Bekleidung um als Team Österreich auftreten zu können. So traten die Trainer in unterschiedlichen Outfits, Vereinskleidung und für die 2er und 8er selbst gekauften langen roten Adidas Hosen auf. Die Trainer sehen das schon als völlige fehlende Wertschätzung ihrer Arbeit und Leistung von Seiten des ÖRVs wenn sie nach JEM, Coupe de la Jeunesse nun auch bei der JWM keine Österreich Ausstattung bekommen. Um trotzdem als Team auftreten zu können, trugen die Trainer der 3 Boote an den Wettkampftagen die blauen Verbund T-Shirts von Athleten – natürlich entsprechend gut riechend am Ende der WM.